Das erste Unentschieden seit 2010
Seit Wiederaufstieg 2019 bestritt die TSG 32 Wettkämpfe in der 3. Bundesliga, kein einziger endete Unentschieden. Auch Hösbach und Sulzbach teilten sich noch nie die Punkte seit Beginn der Aufeinandertreffen 2010. Das Ergebnis kann man insofern als historisch betrachten.
Die TSG hat jedoch nicht ihre beste Leistung abrufen können. Sechs Stürze führten dazu, dass man unnötig Punkte liegen ließ. Schon von Beginn an zeichnete sich ein schwieriger Wettkampfverlauf für die Sulzbacher ab. Paradegerät Boden ging mit 5:4 Scores knapp verloren. Etwas Pech am Pferd sorgte dafür, dass auch dieses Gerät mit 9:5 an die Heimmannschaft ging. An den Ringen gelang es der TSG, sich wieder etwas zu fangen und mit 4:5 Scores Gerätepunkte einzuheimsen.
Mit einem Pausenstand von 14:18 und einem etwas mulmigen Gefühl startete man in Hälfte zwei, die gleich mit einem Dämpfer am Sprung startete. Zwei Stürze in den eigenen Reihen und solide Sprünge auf Seiten der Gastgeber führten zu einer 9:2 Punkteausbeute für Hösbach-Großostheim. Damit lagen die Sulzbacher vor den letzten beiden Gräten mit 16:27 hinten und die Chance, das Ruder doch noch herumreißen zu können, schien verschwindend gering. Doch unter Druck scheint die Mannschaft aufzublühen, denn am Barren drehten die Turner in blau-rot plötzlich nochmal auf und konnten satte 3:11 Scores einfahren und verkürzten die heimische Führung somit auf 30:27 vor dem Reck.
Damit erwachten die letzten Kräfte in einem fast schon verloren geglaubten Wettkampf. In den ersten drei Duellen konnten die Sulzbacher nicht nur die Übung des Gastturners Cirino neutralisieren, sondern gleichzeitig noch 6 Scores einfahren, wodurch die TSG zum ersten Mal mit 30:33 in Führung ging. Der Ausgang des Wettkampfs hing wie so oft von der allerletzten Übung ab, man konnte die Spannung förmlich in der Halle knistern hören. Als dann 3 rote Scorepunkte auf der Anzeigetafel erschienen, war die Freude bei allen groß. Für Sulzbach fühlte sich diese Aufholjagd sogar mehr wie ein Sieg an.
Dies ist ein würdiges Ergebnis für einen spannenden Wettkampf und wir freuen uns auf das nächste Jahr, denn die Paarung Sulzbach gegen Hösbach-Großostheim ist gewissermaßen ein Garant für nervenaufreibende Wettkämpfe. Zudem schätzen wir die Gastfreundschaft und wünschen unserem langjährigen Konkurrenten viel Erfolg weiterhin!